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Über 40 Jahre Theaterspielkreis

- alles nur Theater?

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Aus der TSK Chronik

 

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Aus der TSK Chronik

 

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Aus der TSK Chronik

„Zweck des Vereins ist es, das Amateurtheater in seinen vielseitigen Formen als Volksbühnen- und Jugendtheater (...) planmäßig und gezielt zu pflegen (...). Dabei ist es oberstes Ziel, vor allem die Jugend für die ideellen Zwecke des Amateurtheaters zu gewinnen".
So bestimmt es § 2 der Vereinssatzung. Nach 40 Jahren Vereinsgeschichte scheint es hinfällig zu sein, zu fragen, ob der Verein die selbst gesteckten Ziele erreicht hat und den eigenen, hohen Ansprüchen genügt.
Seit seiner Gründung im Jahre 1973 hat der Theaterspielkreis mehr als 100 Produktionen verteilt auf mehr als 1000 Aufführungen auf die Bühne gebracht; nicht gezählt sind dabei Einsätze von Aktiven des Vereins bei Veranstaltungen, die nicht unter seiner Federführung stattfanden: Film- und TV-Produktionen, Gastauftritte bei anderen bayerischen Bühnen, Auftragsregiearbeiten für Schulen und Tanzgruppen.
Das ist für eine Amateurtruppe, die aus reiner Liebhaberei ihrem Hobby nachgeht, sicherlich eine durchaus beachtliche Leistung, die wohl nur derjenige angemessen zu würdigen weiß, der den intellektuellen, organisatorischen und zeitlichen Aufwand kennt, den eine Theaterproduktion von den Beteiligten fordert.
In jährlich etwa drei Produktionen haben in den 40 Jahren des Bestehens schätzungsweise mehr als 100.000 Zuschauer die Arbeit des Vereins mit ihrem Besuch gewürdigt.
Konsequenterweise erhielt der Theaterspielkreis im Jahr 1998 den Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen.

Nicht weniger beeindruckend als die reinen Zahlen ist die Vielseitigkeit des Repertoires der vergangenen Jahre: Die klassischen Grimm'schen Märchen sind genauso zu finden wie Kinderstücke zeitgenössischer Autoren, das bayrische Volksstück steht gleichberechtigt neben der Boulevardkomödie, das literarische Kabarett kommt ebenso zum Zuge wie die unterhaltsame Revue, der Pfaffenhofener Heimatdichter Joseph Maria Lutz wird mit gleicher Hingabe gespielt wie Samuel Beckett, Heiner Müller oder Neil Simon.
Die Homepage www.theaterspielkreis.de ermöglicht dem Online-Besucher einen umfassenden Einblick in das Archiv des Vereins und bietet zudem eine Fülle an aussagekräftigem Fotomaterial.
Die Möglichkeiten des Amateurtheaters im Theaterspielkreis sind - bezogen auf die örtlichen Rahmenbedingungen wie Bühnensituation, Probenbetrieb oder Saalbelegung - weitgehend ausgeschöpft, eine Steigerung der Aktivitäten unter den gegenwärtigen Bedingungen erscheint kaum noch machbar. 
Aus künstlerischer Sicht sind den Theaterschaffenden jedoch kaum Grenzen gesetzt, Gedanken an einen „Eliteverein" aber, oder gar ein professionelles Niveau, verbieten sich allein schon aus Respekt gegenüber Profibühnen und der Zunft von Berufsschauspielern.
Die Aufgabe für die Zukunft kann folglich nur darin bestehen, das bisher Erreichte zu erhalten und das zu tun, was die Satzung dem Verein gebietet: die Jugend für die ideellen Zwecke und Werte des Amateurtheaters zu gewinnen, selbiges zu pflegen und dem Publikum ansprechende Produktionen zu bieten.
Was bleibt nach 40 Jahren Theaterspielkreis? 
In jedem Fall die erfreuliche Erkenntnis, dass der Verein seinen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt behauptet hat und erfolgreich zur Belebung desselben beiträgt - insbesondere im Jahr 2013, wenn nicht nur 40 Jahre Theaterspielkreis, sondern auch der 120. Geburtstag von Joseph Maria Lutz und das 575. Jahr der Stadterhebung Pfaffenhofens gefeiert werden dürfen.

Das Amateurtheater lebt

Die reichhaltige Theaterlandschaft Bayerns ist vielsagender Beweis dafür, dass Kultur in diesem Land keine Nebensache ist, auch wenn das in den öffentlichen Haushalten nicht immer mit der gebührenden Deutlichkeit zum Ausdruck kommt. Einen unbestrittenen Anteil am guten Ruf bayerischen Schauspiels haben seit eh und je die ungezählten Laienbühnen in Stadt und Land. Wenn in unseren Tagen Laientheater weitgehend unabhängig von der jeweiligen finanziellen Situation der öffentlichen Hand fortbestehen kann, dann deshalb, weil gerade im Laienspiel viel persönliches Engagement zum Tragen kommt. Aufgrund seiner Mitgliederstärke (256, Stand Mai 2010) ist der TSK auf ein solides organisatorisches Fundament gestellt. Mit einer vernünftigen Arbeitsteilung schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass wir sowohl unser Spielangebot erweitern als auch das spielerische Niveau anheben können. Mit über 90 Produktionen seit der Gründung des TSK im Jahre 1973 hat der Verein seinen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt gefunden und erfolgreich zur Belebung desselben beigetragen.

Haben Sie Interesse?

Wenn Sie Interesse an dem Abenteuer haben, das man Theater nennt und "das zu den großartigsten Erfindungen gehört, die dem menschlichen Geist jemals mißglückt ist" (Ephraim Kishon), egal ob als "Arbeiter" oder "Künstler", dann kommen Sie doch einfach bei einer unserer Mitgliederversammlungen vorbei. Die Termine und Versammlungsorte finden Sie auf der Startseite. Nehmen Sie bei Fragen gerne Kontakt mit uns auf.

Veranstaltungsort:

Alle Aufführungen sind im Haus der Begegnung in Pfaffenhofen.

Downloads:

Satzung des Theaterspielkreis Pfaffenhofen
Aufnahmeantrag für neue Mitglieder im TSK