Pfarrhauskomödie

Nur wer glaubt, kann sündigen

 

Erich Baumgärtner inszeniert mit Heinrich Lautensacks „Pfarrhauskomödie“ die neueste Produktion des Theaterspielkreises Pfaffenhofen. Premiere am 8. September 2006.

Theaterspielkreis Pfaffenhofen

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Wenn ein katholischer Geistlicher nicht nur seine Strümpfe auszieht, sondern auch die seiner Köchin, dann ist nicht nur die Ehelosigkeit „um des Himmelreiches willen“, das Zölibat in Gefahr. Vielmehr noch verursacht solch unheiliges Verhalten die größten Probleme im eigenen Haus. Die „Pfarrhauskomödie“ des Passauer Dichters Heinrich Lautensack greift dieses heikle Thema in den drei Szenen des bereits 1911 veröffentlichten Theaterstückes auf.
Schauplatz ist ein niederbayerisches katholisches Pfarrhaus, in dem vier Personen agieren: Pfarrer, Köchin, Kooperator und Aushilfsköchin. Muss in der ersten Szene die langjährige Haushälterin Ambrosia vorübergehend das Feld räumen, weil sie vom Pfarrer ein Kind erwartet, so hat sich in der letzten die jüngere Aushilfe Irma unter den gleichen Umständen zu verabschieden. Bei ihr bleibt allerdings offen, ob der Vater des erwarteten Kindes der von ihr verführte priesterliche Nachwuchs Vinzenz ist oder ebenfalls – Pfarrer Achatius Achaz.
Letzterer kann zum Ende die Rivalinnen um den Platz am geistlichen Herd besänftigen und den Pfarrhausfrieden zur Zufriedenheit aller wieder herstellen.

Theaterspielkreis Pfaffenhofen

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In einem kleinen Regieteam versuchen Claudia El-Jolani, Christa Haiplik und Spielleiter Erich Baumgärtner die sprachlichen und dramaturgischen Feinheiten der keineswegs antiklerikalen Komödie herauszuarbeiten. Lautensack hat in seinen Anweisungen äußerst präzise Erläuterungen zu diesem sündigen Pfarrhaus und seinen Bewohnern hinterlegt, die nun die Darsteller umzusetzen versuchen: Walter Neufeld als bauernschlauer Pfarrer Achaz, Steffen Wagner in der Rolle des leicht naiven Kooperators Vinzenz, Astrid Hoiß verkörpert seine gewiefte Verführerin Irma und Regina Baumgärtner die wahrhaftig liebende Pfarrersköchin Ambrosia.
Einen Theaterskandal wie 1920 in Berlin wird Lautensacks Komödie sicherlich nicht mehr provozieren, aber das Keuschheitsgelübde und seine Überschreitung stellen bis heute einen nachdenkenswerten Hintergrund dar, vor dem das Ensemble des Theaterspielkreises bei seiner Premiere im September bestehen muss.

Die Aufführungstermine:
10.9/15.9/16.9/17.9/21.9/22.9/23.9/24.9/27.9 jeweils um 20 Uhr
Ab sofort gibt es Karten zu den Vorstellungen im Theater im Haus der Begegnung im Vorverkauf bei Schreibwaren Prechter. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro.

Kartenreservierungen telefonisch: 08441/18131 (Erich Baumgärtner)
Kartenreservierungen per Fax: 08441/504842
Kartenreservierungen per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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