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Neil Simon Musical „Sie spielen unser Lied“ ab April im Haus der Begegnung:
Ein verliebtes Paar, Gesang, Tanz und ein charmanter, alter Flügel: Mit diesen „Zutaten“ experimentiert und probt der Theaterspielkreises Pfaffenhofen derzeit für seine neueste Produktion.
Schon seit Jahren haben die beiden Regisseurinnen Claudia El Jolani und Anita Promberger diese humor- und temperamentvolle musikalische Liebesgeschichte „Sie spielen unser Lied“ des amerikanischen Dramatikers Neil Simon im Kopf. Aber erst jetzt scheinen alle Bedingungen für eine Realisierung dieses Musicals in Kleinstbesetzung erfüllt zu sein. Heimlicher Star und Mittelpunkt des Stückes ist ein wunderschöner alter Flügel, um den sich die Geschichte von Vernon und Sonja dreht: Er ist Komponist, organisiert, rational, gestylt und erfolgreich, sie schreibt Songtexte, kommt immer zu spät, ist chaotisch, trägt Kleider aus abgespielten Theaterstücken und kommt einfach nicht von ihrem Ex-Freund los. Trotz dieser Unterschiede entschließen sich die beiden zusammenzuarbeiten. Das kann eigentlich nicht gut gehen… Simon, dessen Boulevardkomödie „Ein seltsames Paar“ vor einigen Jahren erfolgreich auch auf der Bühne des Theaterspielkreises präsentiert wurde, hat die musikalische Aufbereitung seines 1979 uraufgeführten Stückes keinem geringeren als Marvin Hamlisch anvertraut. Er hat das Musical „A Chorus Line“ komponiert und unter anderem Barbara Streisands Konzerte arrangiert und dirigiert.
Professionelle Unterstützung in Sachen Musik haben die Spielleiterinnen in Tobias Bauer gefunden. Der Pianist und Arrangeur sorgt mit Florian Wolf am Schlagzeug und Felix Mildner an der Gitarre für die musikalische Live-Begleitung vor und auf der Bühne. Auch die beiden Hauptdarsteller werden ihre Gesangs- und Klaviereinlagen live darbieten. So singen und spielen als Sonja und Vernon zwei neue Gesichter in den Reihen des Theaterspielkreises: Alexandra Fritsch und Lukas Lehmeyer. Neben diesen beiden zentralen Figuren werden aber auch Tänzer und weitere Schauspieler in eher unüblichen Rollen zu sehen sein. Während also für die Bühne alles bestens organisiert ist, sorgen sich die Verantwortlichen des Theaterspielkreises um die Fertigstellung der geplanten Fluchttreppe im Haus der Begegnung: „Nicht dass wir Angst hätten, die Zuschauer würden unserem neuen Musical dann schneller entfliehen“, meint Claudia El Jolani ironisch, „aber wir könnten dann unsere Aufführungen endlich einem größeren Publikum präsentieren.“
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