Tracks

tracks.994

tracks1.995

tracks2.996

tracks4.998

Vom 20. Oktober bis 31. Oktober machen wir zusammen mit dem Neuem Pfaffenhofener Kunstverein und der Stadt ein Projekt mit dem Titel "Tracks".

Zusammen mit jungen Menschen aus Pfaffenhofen und der Umgebung wird Ibrahim Quraishi (Performance and Visual Artist - Amsterdam/New York) mit Vladimir Petkovic (Sound und Visual Designer) einen Workshop im Bahnhof Pfaffenhofen veranstalten, dessen Ziel ist die Spuren der physischen und räumlichen Bahngleise der persönlichen Geschichte nachzugehen. Die Beziehung zwischen Natur und Technik, als auch die Beziehung der TeilnehmerInnen zu deren inneren Gefühl der Zugehörigkeit werden in diesem 10tägigen Workshop thematisiert. Eine abschließende Präsentation der Ergebnisse wird am letzten Tag des Workshops stattfinden.

Ibrahim Quraishi gehört zu einer neuen Generation von Machern, die unser Verständnis darstellender Performance im Zusammenhang mit kulturellen Ansichten auf die Probe stellen. Als einer der Gewinner des ersten Ö1 Prix Jardin d'Europe Preises 2008 für seine Installation „Islamic Violins" bei ImPulsTanz untersucht Quraishi bewusst die Dynamik von Migration, Enteignung, und Zusammenleben innerhalb der höchst lebendigen sozialpolitischen Sphären imaginärer Gemeinschaften im Kontext darstellender Kunst und Performance, während er mit der Spannung der komlpexen Realität und unserem Verlangen nach Vereinfachung spielt. Bedingt durch seine nomadische Lebensweise verbringt er seine Zeit in New York und Amsterdam und vermeidet dabei die konventionellen Regeln der Verbindlichkeit in Forschung, Lehrtätigkeit und dem Schaffen von Werken für u.a. MASS MoCA (Massachusetts Museum of Contemporary Art), National Museum of Singapore, The Kitchen (New York), Japan Foundation (Tokyo), Holland Festival (Amsterdam), iDANS Istanbul, Springdance (Utrecht), BAM (Brooklyn Academy of Music Next Wave Festival New York), Frascati (Amsterdam), Asia Society (New York), Biennale Bonn 08.

Auf Forschungsebene, abseits der Arbeit an kleinen Projekten über erzwungene Architektur und rituelle Performance in Süd- und Zentralasien für die Beacon House Universität und Saatliche Tehaterschule in Neu Delhi, hat er am Open Society Institutes Intercultural Dialogue Seminar in Duchanbe, Tajikistan teilgenommen. Er spricht die Beziehungen der Zivilgesellschaft zur kulturellen Performativität an und arbeitet gleichzeitig mit Künstlern aus der Mongolei, Usbekistan, Aserbeidschan, Armenien,Turkmenistan und Kirgisien. Er war eingeladen als Gastredner und Dozent an der Universität der Künste Berlin, SNDO (The Dutch School for New Dance Development, Amsterdam), AHK in Amsterdam, The Berkshire Conference at Williams College Clark Arts Institute (MA), International Center for Photography (New York), Universität Utrecht, Vera List Center an der New School New York, Kyoto Universität für Kunst und Design, PSi Conference at Brown University (RI), Montclair College (New Jersey), MQ-Tanzquartier Wien, SEAD Salzburg Experimental Academy of Dance, Université de Paris 8, Université de St. Denis, C.R.O.U.S. in Paris, Gerrit Rietveld Acadamie (Amsterdam) und The Arab Dance Forum (Beirut).

Quraishi ist ein ehemaliger Student von Edward W. Said an der Columbia Universität, N.Y.